Der Doppelknoten

Auf grobem und lockerem Knüpfgrund, wie z.B. Filettüll und Erbtüll, würde
sich ein einfacher Knüpfknoten zu leicht lösen. Darum wird hier vorzugsweise
der Doppelknoten angewendet.

1. Zuerst alle Vorgänge des
einfachen Knüpfknotens wiederhohlen
bis Punkt 11 einschliesslich. Die Haare
werden also nicht ganz durchgezogen.
2. Mit der Nadel wieder eine halbe
Umdrehung machen, so daß der
Haken nach oben zeigt.
3. Mit der neu gebildeten Schlaufe
werden nun die Arbeiten von Punkt
8 bis 12 wie beschrieben noch
einmal durchgeführt.
Knüpfrichtung und Gegenknüpfen (Unterknüpfen)

Damit bei Haararbeiten , deren Frisur seitlich oder zurückgekämmt wird, am
Ansatz nicht die Bänder der Montur zu sehen sind, wird der Ansatz unterknüpft.
Dies erfolgt vor dem Beknüpften. Die Montur wird vom Knopf gelöst, umgedreht,
und wieder festgesteckt. Nun wird das äussere Montierband in 2-3 Reihen
parallel zum Band beknüpft. Die untergeknüpften Haare verdecken später
den Rand der Montur.

Dann wird die Montur wieder umgedreht und das eigentliche Beknüpfen beginnt.
Um einen möglichst natürlichen Fall des Haares zu erreichen, ist die Knüpfrichtung
wichtig:

die Knüpfnadel wird immer so angestochen, daß die Spitze zum Wirbel zeigt. Das
Haar fällt also in der entgegengesetzten Richtung, was dem natürlichen Haarwuchs
entspricht.